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Maibaumaufstellen
     
Maibaumaufstellen   Die Tradition einen Maibaum aufzustellen geht nachvollziehbar bis ins 16. Jahrhundert zurück. Auf einem Bild des Malers Donauer ist erstmals 1585 ein Figurenmaibaum zu sehen. Auf weiteren Bildern und Votivtafeln 1743 und 1767 ist der Maibaum ebenfalls abgebildet.

Seit dem 18. Jahrhundert ist der Maibaum in bayerischen Gemeinden Symbol für Staatsbewußtsein in freien Gemeinden.

Traditionell wird der Maibaum am 1. Mai von verschiedenen Vereinen im Dorf aufgestellt. Der Tanz um den Maibaum ist ein Dorffest der besonderen Art.
Leonhardiritt
     
Leonhardiritt  

Die Aigener Leonhardilegende
( aus dem Sulzbacher Kalender des Jahres 1876)

„In alter, alter Zeit, wo von Aigen noch nichts stand, weil es ja seinen Ursprung und jetziges Bestehen sowie Gewerblichkeit größtenteils der Leonhardiwallfahrt verdankt, standen an dem monotonen Innufer einzelne Hütten, deren Bewohner sich von Fischen im Inne spärlich ernährten.

Da traf´s sich denn eines Tages, daß auf dem Wasser beschäftigte Fischer ein schwarzes hölzernes Bild auffingen, das indessen keiner kannte. Sie stießen es daher mit den Rudern wieder weg in die tiefere Strömung des Flusses, damit es stromabwärts weiter triebe, allein es schwamm ihnen immer wieder zu. Darüber betroffen und von heimlichen Schauder ergriffen, zogen sie das seltsame Bild aus dem Wasser an das Land.

Auf die Kunde hievon eilten viele Leute herbei, unter diesen auch der Burgherr des nahen Schlosses Katzenberg, der, weil er viel in Frankreich gewesen, das Bild als die Statue des dort hoch in Ehren gehaltenen Hl. Leonhard erkannte. Nachdem früher schon die Tochter des Katzenberger´schen Burgherrn auf Anrufung des Hl. Leonhard die Freiheit aus ihrer Gefangenschaft (sie war nämlich geraubt worden) erlangt hatte, beschloß der Burgherr aus Dankbarkeit gegen den Heiligen im Einverständnis mit seinem jenseitigen Nachbar, dem Grafen von Riedenburg, an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche eine Kapelle erbauen zu lassen."

Anfang November findet alljährlich der Leonhardiritt zu Ehren des Hl. Leonhard statt.
Erntedank in Kößlarn
 
Erntedank  

Alljährlich, am 2. Sonntag im September, feiern die Bewohner des Marktes nach altem Brauch und Herkommen ihr Erntedankfest.
Im Mittelpunkt des Festes ist die Erntedankprozession (Beginn 10.00) durch den Markt im Anschluss an den Festgottesdienst (Beginn 9.00). Rund 250 Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene stellen in farbenfrohen traditionellen Trachten und Kostümen und mit typischen Gerätschaften das frühere Erwerbsleben auf dem Lande dar.